Hunde

In unserem Tierheim warten einige Hunde auf ein neues Zuhause. Dennoch kann es sein, dass Ihr Traumhund bzw. Ihre Wunschrasse gerade im Tierheim Bayreuth nicht auf Sie wartet. Deshalb beachten Sie bitte auch die Menüpunkte „Private Vermittlung“. Sie sind auf einen Hund aufmerksam geworden und möchten ihn beim Gassi gehen näher kennenlernen, dann rufen Sie bitte im Tierheim an, um mit unserem Personal einen festen Kennenlerntermin zu vereinbaren. Vorab können Sie sich auf unserer Homepage zudem über die grundsätzlichen Vermittlungskriterien und die anfallende Schutzgebühr informieren.


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SIMBA

Labrador-Schäferhund-Mix, Rüde, kastriert, geb.: 10.10.2016

Patin: Ilona Schmidt, Stefan Keck

SIMBA kam im November 2020 zu uns. Er wurde abgegeben, da er mit dem Säugling nicht zurecht kam.

SIMBA bindet sich sehr eng an seine Bezugspersonen. Wer einmal sein Vertrauen gewonnen hat, für den geht er durch dick und dünn. Bei Fremden ist er erst mal misstrauisch, er legt dies aber schnell ab, wenn er Sicherheit von seiner Bezugsperson hat.

Gassigehen war anfangs sehr schwierig mit ihm, da ihn alles aus der Fassung gebracht hat. Mittlerweile läuft er aber schön mit und die Spaziergänge sind sehr entspannt. Er hat im Tierheim viel gelernt, braucht aber jemanden an seiner Seite, der souverän auftritt.

Mit Hündinnen versteht sich SIMBA gut, bei Rüden entscheidet die Sympathie.

Für SIMBA suchen wir Menschen mit Hundeerfahrung und ohne Kinder. Eine ländliche Gegend würde ihm mit Sicherheit guttun. Er braucht sowohl Geduld als auch Konsequenz und Sachverstand, dann aber ist er ein Traumhund.


MIA

Mischling, Hündin, unkastriert, geb.: 24.12.2016

Mia ist seit dem 28.02.2024 bei uns im Tierheim, sie wurde wegen Überforderung der Vorbesitzer abgegeben.

Die Eingewöhnung bei uns fiel Mia schwer und sie war zu Beginn sehr verschlossen, mittlerweile freut sie sich aber sehr wenn ihre Bezugspersonen kommen.

Die Hündin durfte in ihrem Leben nicht viel kennenlernen und wurde wohl die meiste Zeit im Garten gehalten. Bei uns zeigt sie ohne Anleitung ein regelrechtes „Bahnenlaufen“ und wird sehr unruhig, wenn man dieses Verhalten unterbricht und sie still stehen muss. Auch trinkt und frisst sie nicht aus allen Gefäßen. Medizinisch ist weitestgehend alles abgeklärt, leider jedoch ohne zielführende Befunde.

Mia ist von Bewegungs- und Lichtreizen leicht ablenkbar und steigert sich dann in ein richtiges Schreien hinein. Wir vermuten, dass dies aus einer Mischung aus Überforderung und einer nicht vorhandenen Frustrationstoleranz resultiert. Sie hat solche Reize wohl nie kennengelernt und reagiert nun entsprechend heftig darauf.

Bei uns klappt das Laufen auf unserem Tierheimgelände inzwischen recht gut, verlässt man dieses jedoch, fällt sie sofort in ihr altes Verhaltensmuster zurück. An ein normales Gassi-Gehen ist momentan nicht zu denken, das würde die Hündin maßlos überfordern. Mia neigt zu Übersprungshandlungen und dazu, ihren Frust in schwierigen Situationen am anderen Ende der Leine abzuladen.

Laut ihrer Vorbesitzer bleibt sie anstandslos alleine und fährt brav im Auto mit. Sie ist, auf unserem Gelände und ohne Reize, inzwischen gut leinenführig und zeigt sich Menschen gegenüber grundsätzlich freundlich.

Für Mia suchen wir ein besonderes Zuhause bei erfahrenen Menschen mit starken Nerven, die verstehen, dass Mia bei ihrer Vergangenheit zwar alles Mitleid dieser Welt verdient hätte, ihr dieses aber nicht helfen würde. Sie braucht stabile Zweibeiner, die sie anleiten und sie Stück für Stück an ein normales Leben heranführen. Menschen, die wissen, dass Mia zum jetzigen Zeitpunkt kein „normaler“ Hund ist die diese Tatsache nicht abschreckt. Eine klare Anleitung durch ihre Zweibeiner hilft ihr im Umgang mit Alltagssituationen sehr und diese sollte ihr unbedingt gegeben werden. Mia braucht ein ländliches Zuhause ohne viel Trubel, ohne Kinder und ohne andere Tiere, in dem sie zwar gefördert, aber auf keinen Fall überfordert wird.

Wir bitten um Verständnis dafür, dass der Vermittlungsprozess bei Mia unter Umständen länger dauern wird als bei anderen Vierbeinern.

Melden Sie sich gerne bei uns, wenn Sie die Hündin kennenlernen wollen.


MAX

Deutscher Schäferhund, Rüde, kastriert, geb.: 9.6.2018

MAX ist seit Januar im Tierheim Bayreuth, nachdem sein Besitzer verstorben war.

Der stattliche Rüde ist unheimlich misstrauisch gegenüber Fremden und es hat lange gedauert, bis wir sein Vertrauen gewonnen haben. Max lebte alleine mit seinem Herrchen ohne viele Sozialkontakte. Hier bei uns zeigt er sich deutlich als Ein-Personen-Hund. Er hängt sehr an seiner Tierpflegerin und leidet, wenn er alleine zurückbleiben muss. Mittlerweile lässt er sich gut von anderen Personen führen, er hat jedoch Stress, sobald er außer Sichtweite zur seiner Bezugsperson ist. Durch regelmäßiges Training hat sich dies schon verbessert, ist jedoch nach wie vor ausbaufähig.

Seine Leinenführigkeit hat sich ebenfalls ins Positive entwickelt. Er orientiert sich zunehmend am Hundeführer, tut sich jedoch schwer bei Ablenkungen. Er trägt seinen Maulkorb mittlerweile gut, was das Training erleichtert. Bei Begegnungen mit Fremden hat sich sein Verhalten sehr gebessert. Gibt ihm der Mensch an seiner Seite Sicherheit, akzeptiert er die Nähe des Anderen ohne nach vorne zu gehen.

MAX braucht hundeerfahrene, aber auch einfühlsame Menschen, die verstehen, dass MAX sein komplettes Leben, seine Bezugsperson, seine Gewohnheiten, etc. verloren hat und nun ganz viele Dinge neu lernen muss. Er braucht klare Vorgaben, dass er gewisse Dinge nicht selbst regeln muss, denn sonst versucht er dies über Verbellen oder ein Nach-Vorne-Gehen.

Wir vermitteln ihn nur in ein Zuhause ohne Kinder und andere Tiere in ländlichem Umfeld. Eine Vermittlung wird etwas Zeit beanspruchen, da MAX behutsam an neue Menschen gewöhnt werden muss und es dauert, bis man sein Vertrauen hat. Ist dies einmal geschehen, ist er eine absolut treue Seele.

MAX zeigt nun endlich wieder Lebensfreude und wir wünschen uns sehr, dass er bald seine/n Menschen findet, so dass er endlich zur Ruhe kommen kann.


PEPE

Dogo-Argentino-Mix, Rüde, unkastriert, geb.: 23.07.2022

PEPE ist seit April im Tierheim. Er kam aufgrund einer Sicherstellung zu uns.
Anfangs zeigte sich der Rüde sehr misstrauisch und unsicher mit Menschen. Mittlerweile ist er zu allen, denen er vertraut sehr freundlich und verschmust. Nur Fremde sind ihm nicht so ganz geheuer, was er mit Bellen und Knurren äußerst.
PEPE muss noch sehr viel lernen. Er zieht stark an der Leine, was momentan aber geübt wird. In einigen Situationen braucht er die Sicherheit seines Menschen, somit sollten Interessenten auch hundeerfahren sein. Er entwickelt sich gerade in eine gute Richtung, dies muss aber unbedingt weiter gefestigt werden.
Er ist sehr verspielt und tobt gerne auf der Wiese, ein Garten wäre also schön für ihn. Eine Wohnung in der Stadt wäre momentan noch zu viel für ihn. Eine Vermittlung zu einer souveränen Hündin können wir uns gut vorstellen.
Interessenten sollten sich bewusst sein, dass PEPE in Bayern als Kategorie 2 Hund gilt. Um den Wesenstest zu bestehen, muss noch mit ihm gearbeitet werden.
PEPE ist ein absolut freundlicher Hund zu Menschen, die er kennt. Das, was in seiner Vergangenheit verpasst wurde, ihm beizubringen, muss nun nachgeholt werden. Wir sind uns sicher, dass ein sicherer Mensch an seiner Seite dies problemlos schaffen wird.

Pepe ist in Bayern ein Listenhund der Kategorie 2 und muss mit seinen neuen Haltern einen Wesenstest absolvieren.


RUDI

Jack Russell, Rüde, unkastriert, geb. ca. 2019

Rudi wurde im April letzten Jahres im Rotmain-Center gefunden und nicht vermisst. Rudi ist ein unkastrierter Rüde, der ca. 2019 geboren wurde.
Unser Rudi ist terriertypisch sehr selbstbewusst unterwegs, was ihn zu einem angenehmen Begleiter in vielen Situationen macht. Er kommt in belebten Gegenden super zurecht, begleitet seine Menschen ohne Probleme auch in Restaurants und Ähnliches. Auf Spaziergängen verhält er sich vorbildlich, läuft schön an der Leine und zeigt sich entgegenkommenden Zwei- und Vierbeinern gegenüber neutral. Er ist hierbei dauerhaft sehr orientiert an seinen Bezugspersonen. Wir können uns gut vorstellen, dass er trotz seiner Rassezugehörigkeit bei entsprechendem Training auch ohne Leine laufen kann. Im Haus ist Rudi ruhig, stubenrein und wirkt bemüht, alles richtig zu machen. Wir vermuten, dass Rudi nicht allein bleiben kann, gehen aber davon aus, dass er das das relativ schnell lernen würde, wenn er einmal angekommen ist.
Menschen findet unser Rudi super, er orientiert sich toll an uns und ist mit Eifer dabei, wenn es darum geht, zu Arbeiten. Mit anderen Hunden ist er verträglich. Zwar sind ihm Hündinnen und Kastraten lieber als andere intakte Rüden, er läuft aber auch mit anderen unkastrierten Rüden unproblematisch in der Gruppe mit und geht hier vorbildlich in die Kommunikation.
Absoluter Traumhund, könnte man meinen. Leider ist unser Traum-Terrier vermutlich ohne Grenzen aufgewachsen und hat so gelernt, sich bei Meinungsverschiedenheiten vehement durchzusetzen, notfalls auch mit den Zähnen. Die tägliche Fütterung war bei uns zunächst ein großes Thema, dies hat sich jedoch stark gebessert und es hat sich auch gezeigt, dass der Zwinger das Verhalten verstärkt und im häuslichen Umfeld kaum Probleme bestehen. Dennoch sollte hieran weiter gearbeitet werden.
Auch in anderen Bereichen lässt Rudi sich jedoch nicht gern etwas sagen, wenn er in der konkreten Situation seinen Standpunkt verteidigen möchte. Der Terrier ist sehr körperlich unterwegs und versucht gern einmal, seinen Standpunkt über geschickte Positionierungen klarzustellen. Hier ist vor allem zu Beginn viel Fingerspitzengefühl und Terrier-Verstand vonnöten, um einschätzen zu können, in welchen Situationen welche Reaktion von Seiten des Menschen nötig ist. Rudi kennt das Tragen eines Maulkorbes, dieser muss in solchen Situationen auch genutzt werden, da er bereits mehrfach gezeigt hat, dass er seine 42 Argumente konsequent einsetzt. Rudi ist nicht dumm, er versteht auch, wenn ein Mensch es wirklich ernst meint und wird dann durchaus umgänglicher, auch haben wir hier durch zielgerichtetes Training schon einiges erreichen können. Dennoch darf der Terrier auf keinen Fall unterschätzt werden, er wird in der Eingewöhnungsphase und darüber hinaus zweifelsfrei testen, wie weit er bei seinen neuen Zweibeinern gehen kann. Hier muss von Beginn an konsequent gegengesteuert werden, um das Zusammenleben angenehm für alle Beteiligten gestalten zu können. Ein strukturierter Tagesablauf und klare, konsequent durchgesetzte Regeln sind hier ebenso unerlässlich wie die Fähigkeit des Zweibeiners, in kritischen Situationen einfach einmal den längeren Atem zu haben.
Für terriererfahrene Menschen kann sich Rudi zu einem unauffälligen Begleiter im Alltag entwickeln, sofern seine Thematiken ernstgenommen und souverän gehändelt werden.
Katzen und Kleintiere sollten nicht in seinem neuen Zuhause wohnen. Aufgrund seiner Thematiken vermitteln wir ihn auch nicht zu Kindern.

Meldet euch gern bei uns und vereinbart einen Termin zum Kennenlernen.


THEO

Golden Doodle, Rüde, unkastriert, geb.: 02.05. 2019

THEO ist seit Juli im Tierheim und musste aufgrund einer Allergie abgegeben werden.

Der schöne Rüde ist anfangs mit neuen Menschen recht misstrauisch und knurrt dann auch mal, wenn man ihm zu nahekommt. Jedoch versucht er immer, Distanz zu schaffen und geht nicht nach vorne. Mit ein bisschen Geduld öffnet er sich dann und zeigt seine verschmuste und anhängliche Seite. Er kuschelt gerne und albert auch herum, wenn er entspannt ist.

Mit anderen Hunden ist THEO gut verträglich. Er ist nicht aufdringlich und versteht sich mit Hündinnen und Rüden gut. Eine Vermittlung als Zweithund können wir uns gut vorstellen.

An seiner Leinenführigkeit muss noch etwas gearbeitet werden, wobei er schnell lernt auf die Signale seines Menschen zu achten. Hier im Tierheim wird dies nun fleißig geübt.

THEO hat eine Hausstaubmilben- und eine Schimmelpilzallergie, sowie eine Allergie gegen bestimmte Futtermittel. Dies sollte in seinem neuen Zuhause beachtet werden, bei Fragen hierzu kann sich aber gerne an uns gewendet werden.

So toll THEO auch ist, er hat auch ein paar Baustellen. So ist es sehr unangenehm für ihn, wenn seine Pfoten angefasst werden, aktuell üben wir das mit ihm und er macht gut mit. Laut Vorbesitzern klaut er auch gerne Spielsachen, gibt diese nicht mehr her und knurrt dann auch. Auch dies werden wir mit ihm üben.

Alles in allem ist THEO ein toller Kerl, der gut mit Kindern auskommt und im Großen und Ganzen sehr umgänglich ist. Mit Konsequenz und Einfühlungsvermögen ist er ein Traumhund.


JAX

Malinois-Münsterländer-Mix, Rüde, kastriert, geb.: 25.05.2023

JAX kam im Mai gemeinsam mit seiner Schwester zu uns. Grund hierfür war eine amtliche Wegnahme.

Der junge Rüde durfte leider bisher nicht viel kennenlernen, lernt aber sehr schnell. Während er bei seinen Vorbesitzern durch aggressives Verhalten aufgefallen ist, zeigt er sich hier sehr freundlich. Voraussetzung ist allerdings, dass nicht er die Verantwortung übernehmen muss, sondern jemand dem er vertraut. Er braucht klare Strukturen und Grenzen und nimmt diese auch sehr gut an. Bei Unsicherheit neigt er dazu, nach vorne zu gehen, was durch gutes Handling aber vermieden werden kann.

Mit seiner Schwester ist er gut verträglich und wir können uns eine Vermittlung zu einem Zweithund vorstellen. Wir bevorzugen eine getrennte Vermittlung der beiden, da sie sich gegenseitig oft sehr hochpushen und in negativem Verhalten verstärken.

JAX ist hier sehr verschmust mit seinen Bezugspersonen und wir wünschen uns deshalb Menschen, die ihm sowohl Zuneigung geben, als auch Konsequenz und klares Verhalten. Hundeanfänger wären nicht geeignet für ihn. Bei den richtigen Menschen wird er sich zu einem tollen Hund entwickeln, bei den falschen wird er allerdings wieder in altes Verhalten zurückfallen. Wir sind uns hier unserer Verantwortung bewusst, sorgsam das richtige Zuhause für ihn auszuwählen.

Rassetypisch möchte JAX gefördert werden und eine ausgewogene körperliche und geistige Auslastung haben. Er ist ein toller Hund, der unsere Herzen schnell erobert hat. Er kann sehr sensibel sein und wir wünschen uns Menschen mit Verständnis für seine Vergangenheit, aber auch mit Hundeverstand.

Bei Fragen oder dem Wunsch JAX kennenzulernen, können Sie sich gerne jederzeit im Tierheim melden.


MIRA

Malinois-Münsterländer-Mix, Hündin, kastriert, geb.: 25.05.2023

Reserviert

MIRA ist seit Mai im Tierheim. Sie und ihr Bruder kamen durch eine Wegnahme zu uns.

Anfangs zeigt sich MIRA sehr misstrauisch, was aufgrund ihrer Vergangenheit auch nachvollziehbar ist. Sie öffnet sich gegenüber Frauen recht schnell, bei Männern dauert es etwas. Dann aber ist sie überaus verschmust und verspielt. Am liebsten würde sie entweder auf dem Schoß ihrer vertrauten Personen sitzen oder förmlich in sie hineinkriechen. Nach einigen Wochen bei uns fängt sie nun auch an, die ein oder andere Grenze auszutesten, akzeptiert diese dann aber sehr schnell, wenn man konsequent auf ihr Verhalten reagiert.

Mit ihrem Bruder versteht sie sich sehr gut, wir würden aber eine Vermittlung getrennt von ihm bevorzugen, da sich die beiden sehr schnell gegenseitig hochpushen. Ein souveräner Hund würde ihr sich gut tun, ist aber kein Muss.

Leider hat MIRA in ihrem alten Zuhause nicht viel kennenlernen dürfen. Sie ist sehr verunsichert von Umweltreizen, was allerdings bei einem souveränen Hundeführer gut händelbar ist. An der Leinenführigkeit wird gearbeitet und diese hat sich schon sehr verbessert.

MIRA hat ihr ganzes Leben noch vor sich. Sie möchte lernen und beschäftigt werden. Für uns ist MIRA eigentlich ein Traumhund, der allerdings noch ein bisschen Feinschliff benötigt. Sie wird nicht an Hundeanfänger vermittelt, da sie von ihrem Menschen noch Unterstützung in gewissen Situationen braucht.

Wer die tolle Maus kennenlernen möchte, kann sich gerne bei uns melden.


DANTE

Malinois-Münsterländer-Mix, Rüde, kastriert, geb.: 25.05.2023

DANTE kam im Juni 2025 durch eine polizeiliche Wegnahme zu uns.

Der junge Kerl hatte eine bewegte Vergangenheit, in der es leider zu mehreren Beißvorfällen kam. Bei uns zeigte er sich von Anfang an freundlich, zu Beißabsichten kam es bisher kein einziges Mal. Er wird hier sehr konsequent und mit einer festen Struktur und Regeln geführt und betreut. Dies tut ihm sichtlich gut, allerdings hinterfragt er den Menschen auch gerne Mal. Nicht mittels Aggression, sondern indem er „sein Ding machen will“ und das andere Ende der Leine einfach ignoriert. Er durchschaut hier sehr schnell, wer es ernst meint und wer nicht. DANTE braucht viel Zuneigung und kuschelt gerne mit den Pflegern. Seine neuen Menschen müssen also ganz viel liebevolle Konsequenz mitbringen.

Mit anderen Hunden versteht DANTE sich je nach Sympathie gut. Sollte er zu einem Zweithund vermittelt werden, dann bevorzugt zu einer souveränen Hündin.

Wir werden ihn nicht an Familien mit Kindern vermitteln, da wir uns aufgrund seiner Vorgeschichte unserer Verantwortung bewusst sind. Zudem sollten Interessenten bereits Hundeerfahrung haben bzw. gewillt sein, noch dazuzulernen.

Besonders gearbeitet werden muss an seiner Frustrationstoleranz, sowie an seiner Impulskontrolle. Malinoistypisch steigert er sich schnell in unerwünschtes Verhalten hinein. Auch seine Leinenführigkeit ist ausbaufähig, woran wir aber bereits arbeiten.

DANTE ist ein bildschöner Hund mit viel Potential zum tollen Begleiter. Es wird aber auf dem Weg dahin bestimmt manchmal anstrengend oder frustrierend sein. Deshalb suchen wir Menschen, die nicht gleich aufgeben, sondern die das in ihm sehen, das auch wir sehen – einen Hund, der unheimlich viel Pech im Leben hatte und dennoch einen wahnsinnig tollen Charakter hat.


NACHO

Deutscher Schäferhund, Rüde, unkastriert, geb. ca.: 2023

Unser wunderschöner Schäferhundrüde NACHO wurde angebunden an einem Baum im Wald gefunden. Da sich niemand für ihn meldete, gehen wir davon aus, dass er ausgesetzt wurde.

Bei uns zeigt sich NACHO grundsätzlich sehr freundlich und anhänglich. Auch fremde Menschen schließt er schnell in sein Herz. Er kommt trotz des erhöhten Stresslevels im Tierheim generell gut zur Ruhe, kann aber auch sehr hektisch und aufgeregt werden, sobald er in Erwartungshaltung ist.

Aufgrund seiner Vergangenheit hat er große Probleme damit, zurückgelassen zu werden. In seinem Zwinger ist es mittlerweile kein Problem mehr, wenn die Tierpfleger gehen. Draußen auf der Wiese steigert er sich dann allerdings sehr in negatives Verhalten hinein. Wenn seine Bezugsperson weggeht, bellt er laut und anhaltend, versucht in die Tür zu beißen und läuft und springt hektisch hin und her. Seine neuen Menschen sollten diese Verlustangst ernst nehmen und mit viel Geduld daran arbeiten.

Seine Leinenführigkeit ist leider katastrophal. Er ist sehr abgestumpft und lernt nun langsam, auf die Signale des Menschen zu hören. Wenn er wohin möchte, weiß er genau, wie er seine über 50 Kilo einsetzen muss. Deshalb müssen seine zukünftigen Besitzer unbedingt auch die körperliche Stärke haben, ihn halten zu können.

Mit anderen Hunden scheint NACHO keine Erfahrung zu haben. Er versucht bei der ersten Annäherung erst mal, das Gegenüber einzuschüchtern. Er braucht hier Anleitung durch einen erfahrenen Menschen oder einen souveränen Hund. In der Interaktion weiß er dann nicht wirklich, was er machen soll und wechselt dabei zwischen Ignorieren und Scheinattacken, welche aber sehr zurückhaltend sind. Er ist nicht aggressiv mit anderen Hunden, bei einem Zweithund sollte aber darauf geachtet werden, dass dieser ihm mental und körperlich gewachsen ist.

Es macht uns unheimlich wütend, dass mit einem Lebewesen so umgegangen wurde und er wie Müll entsorgt wurde. Trotz allem hat NACHO das Vertrauen in die Menschen nicht verloren. Er will lernen und er ist einfach nur glücklich, wenn er dabei sein darf. Er hat hier schon einige Fortschritte gemacht und wir sind uns sicher, dass er bei den richtigen Menschen ein Traumhund wird. 


BURLI

Kuvasz, Rüde, kastriert, geb. ca. 2019

Burli kam nach Vermittlung aufgrund mehrerer Beißvorfälle leider wieder zurück im Tierheim. Ursprünglich kam er als Fundhund zu uns, über seine Vergangenheit können wir somit nichts sagen. Der Rüde bindet sich eng an seine Bezugspersonen und hält andere Zweibeiner auf Abstand. Rassetypisch ist er sehr wachsam und braucht unbedingt ein sicher eingezäuntes Grundstück. Er liebt es, draußen zu sein und wird auch in Zukunft sicherlich viel Zeit im Garten verbringen wollen. Dennoch wird Burli auf keinen Fall in reine Außenhaltung vermittelt, dafür ist er viel zu gern nah bei seinen Menschen. Laut seiner Vorbesitzer kann er alleine bleiben und ist stubenrein. Er kennt die gängigen Grundkommandos und fährt problemlos im Auto mit. Burli ist kein Anfängerhund. Er hat mehrfach zugebissen und das muss unbedingt ernst genommen werden. Dennoch hat er sich bei uns in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Er schafft es inzwischen auch in unmittelbarer Nähe zu fremden Menschen, sich zurückzunehmen und den Zweibeinern die Kontrolle über die Situation zu überlassen. Findet er einen Menschen sympathisch, dann ist inzwischen auch keine lange Kennenlernphase mehr möglich, bis er diesen an sich heranlässt. Für „seine“ Zweibeiner würde der Rüde alles tun. Er ist hier ein absoluter Verlasshund, orientiert sich trotz seiner Herdenschützer-Gene perfekt an uns Menschen und würde bei ausgiebigen Kuscheleinheiten am liebsten in den Zweibeiner hineinkriechen. Dass er mit seinen 50 kg etwas zu schwer ist, um als Schoßhund Karriere zu machen, hat er bisher noch nicht verstanden. Unser Burli ist generell verträglich mit anderen Hunden, er kommuniziert inzwischen sehr schön mit Artgenossen und kann unter entsprechender Anleitung und Absicherung problemlos in einer Hundegruppe mitlaufen. Eine Vermittlung zu einem Zweithund kann jedoch nur bei 100%ig passender Sympathie zwischen den Vierbeinern erfolgen, wenn zudem gewährleistet ist, dass sie zumindest in der Anfangszeit nicht unbeaufsichtigt zusammen sind. Zu Katzen und anderen Kleintieren kann Burli nicht vermittelt werden, auch Kinder dürfen aufgrund seiner Vergangenheit nicht in seinem neuen Zuhause leben. Burli ist ein Rüde, der weiß, was er will. Er braucht nun Menschen, die das ebenfalls wissen und ihm die Verantwortung konsequent und vor allem dauerhaft abnehmen. Sie müssen die Körpersprache von Herdenschützern lesen können, denn Burlis Kommunikation ist sehr fein und für den Laien ist oft nicht zu erkennen, was der Rüde einem mit seinem Verhalten sagen möchte. Für Herdenschutzhunde-Fans ist unser Hübscher ein Traum, denn er bringt genau das mit, was von einem Hund seiner Art erwartet wird. Unterschätzt man ihn und seine Vergangenheit nicht und behält man seine schwierigen Seiten im Hinterkopf, gewinnt man einen klaren Hund, der für seine Bezugsperson alles tun würde. Wenn unser Burli Ihr Interesse geweckt und Sie Erfahrung mit (Herdenschutz-)Hunden haben, dann melden Sie sich gerne bei uns im Tierheim.


WILLY

Foxterrier Mix, Rüde, kastriert, geb.: 13.03.2015

WILLY ist seit 07.11.2015 bei uns. Wir haben ihn von einer ungarischen Tötungsstation übernommen.

Er ist in seinen guten Phasen sehr freundlich und lässt sich dann auch gerne streicheln, in seinen „anderen“ Phasen ist er leider sehr unkontrolliert und wie in einer anderen Welt. Seine große Leidenschaft ist das Rennen. Kann er laufen, ist er glücklich.

WILLY ist leider nicht ganz gesund. Anfangs konnte er sich gar nicht auf Dinge fokussieren, was aber durch entsprechende Übungen besser wurde. Er lernt gerne Neues, aber benötigt hierzu sehr, sehr viel Zeit. Wenn mehrere Reize gleichzeitig auf ihn einwirken, bedeutet das für ihn puren Stress und er fängt an, sich im Kreis zu drehen oder verfällt dann in aggressives Verhalten. Woher das genau kommt, konnte leider trotz umfangreicher medizinischer Untersuchungen nicht geklärt werden.

Je mehr man sich aber mit ihm beschäftigt, desto mehr lernt man WILLY zu „lesen“ und desto besser lassen sich solche Situationen vermeiden. Ob sich das in Zukunft ganz geben wird, ist nicht sicher.

Mit anderen Hunden kann WILLY leider nicht umgehen, deshalb wird er nur als Einzelhund vermittelt.

Zum jetzigen Zeitpunkt benötigt WILLY ein Zuhause mit einem eingezäunten Garten, in dem er sich frei bewegen kann. Ob er jemals in einem Haus/Wohnung zurechtkommt, muss die Zeit zeigen. Auch Gassi-Gehen ist nicht möglich, da ihn dies überfordert.


MAREK

Šarplaninac-Mischling, Rüde, kastriert, geb.: 2019

MAREK ist seit 2023 im Tierheim und wurde wegen Überforderung bei uns abgegeben.

Der sanfte Riese ist ein typischer Vertreter der Herdenschutzhunde. Welche Rassen genau drinstecken, lässt sich allerdings nicht zweifelsfrei sagen. Er ist sehr loyal seinen Bezugspersonen gegenüber, während er bei Fremden misstrauisch ist und jeden erst mal anbellt. Mit ihm bekannten Menschen kuschelt er gerne. In seinem alten Zuhause durfte MAREK leider nicht viel kennenlernen, umso mehr genießt er nun seine Ausflüge mit seinen Bezugspersonen.

Mit anderen Hunden hat MAREK nicht viel Erfahrung. Hündinnen findet er schon ganz gut, allerdings weiß er nicht so richtig, was er machen soll. Es wird aber Stück für Stück besser.

Seine Leinenführigkeit ist leider nicht die beste, was aufgrund seiner Größe und Kraft einiges an Standhaftigkeit seitens des Menschen voraussetzt. Besonders wenn er andere Hunde sieht, ist er oft schwierig zu halten.

Wir wünschen uns für ihn ein ländliches Umfeld mit einem eingezäunten Grundstück. Er streift gerne über unsere Hundewiesen und meldet es sofort, wenn jemand Fremdes sich in der Nähe aufhält. Kinder und Katzen sollten im neuen Haushalt nicht leben.

Wer also über Hundeerfahrung verfügt, es mit einem kleinen Sturkopf aufnehmen will und einen treuen Begleiter fürs Leben sucht, der ist bei MAREK an der richtigen Stelle.